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Aufklärungen

Kategorien-Archiv: Anthropologica

Publikationen

20 Mittwoch Nov 2019

Posted by WS in Actualia, Anthropologica, Mythologica, Philosophica, Politica, Sociologica

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Am Holbach-Institut sind folgende Titel erschienen, alle independently published, KDP/Amazon, weltweit über amazon erhältlich:

Macht und Stellvertretung (2019), br., 132 Seiten, 9,80€, Inhalt: https://holbachinstitut.wordpress.com/2019/04/17/macht-und-stellvertretung-inhalt/

Luftgeister (2019)
br., 212 Seiten, 50 SW-Abb., 11,80€; Inhaltsverzeichnis: https://holbachinstitut.wordpress.com/2019/03/20/luftgeister/

Laster. Gesichter der Unmoral (2018); br., 258 S., 24 SW-Abb., 12,80 € Inhaltserzeichnis:https://holbachinstitut.wordpress.com/2018/05/19/laster-gesichter-der-unmoral-inhalt/

Privatheit (2018); br., 156 Seiten, 9,80 €; Inhaltsverzeichnis: https://holbachinstitut.wordpress.com/2018/05/09/privatheit-inhalt-2/

Denkbilder (2017); br., 160 Seiten, 43 SW-Abb., 10,80 €; Inhaltsverzeichnis: https://holbachinstitut.wordpress.com/2018/12/04/denkbilder-inhalt/

 

Lautlos. Kurze Geschichten (2017); br., 134 Seiten, 7,80 €; Inhaltsverzeichnis: https://holbachinstitut.wordpress.com/2017/11/25/lautlos-inhalt/

Koalitionen (2017); br., 140 Seiten, 9.80 €; Inhaltsverzeichnis: https://holbachinstitut.wordpress.com/2017/11/25/koalitionen-inhalt-2/

Prinzip Sicherheit (2016); br., 162 S.; 8,90 €; Inhaltsverzeichnis: https://holbachinstitut.wordpress.com/2017/11/25/prinzip-sicherheit-inhalt-3/

 

Todesarten (2015); br., 280 Seiten, 34 SW-Abb., 12,80 € Inhaltsverzeichnis:https://holbachinstitut.wordpress.com/2017/11/25/todesarten-inhalt-2/

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E.M.Cioran: Kosten der Aufklärung

01 Freitag Nov 2019

Posted by WS in Anthropologica, Moralia, Philosophica

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Schlagwörter

Aufklärung, Überdruß, Cioran

Wolfgang Sofsky
E.M.Cioran: Kosten der Aufklärung

In der „Lehre von Zerfall“ (1949, übersetzt von P.Celan!) formuliert Cioran, ähnlich wie P.Valéry, den Preis der Desillusionierung. Wenn alle Täuschungen und Selbsttäuschungen enttäuscht sind, wenn alle Lebenslügen, Illusionen, Wertphantasien,  Wahngebilde in Politik, Religion und Gesellschaft sich verflüchtigt haben, bleiben nur die nackten Tatsachen. Ein Schimmer aufgeklärter Klarsicht genügt, um die Wünsche und Träume, mit denen wir das All und das Leben dekoriert haben, in Luft aufzulösen. „Denn ein Fünkchen Scharfblick versetzt uns zurück in unseren Urzustand: die Nacktheit. Ein Anflug von Ironie reißt uns die lächerliche Tracht der Hoffnungen vom Leibe, denen wir unsere Selbsttäuschungen und Illusionen verdanken.“ Die Folge ist der Überdruß am ersichtlich stetig Gleichen, die Zeit wird lang, sie hat kein Ziel, die Zukunft keinen Daseinsgrund. Wenn jeder Aberglauben verfault ist, drehen sich die Dinge nur mehr im Kreise. Das Leben geht in Langeweile und Überdruß auseinander.

© WS 2019

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Lukrez: Verwerfliche Lebensgier

25 Freitag Okt 2019

Posted by WS in Anthropologica, Moralia, Philosophica

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Schlagwörter

Lukrez, Tod

Wolfgang Sofsky
Lukrez: Verwerfliche Lebensgier

In Gesellschaften, in denen das Leben als der Güter höchstes und die individuelle Selbsterhaltung als höchstes Lebensprinzip gilt, fehlt das Verständnis für die heidnische Verachtung für die Mühen und Plagen des schieren Lebens. Sowohl die christliche Vorstellung von der Todlosigkeit der Person als auch die säkulare Anbetung der Arbeit oder das neurechtliche Supraprinzip der Lebenserhaltung, unter welchen Umständen auch immer, sind meilenweit entfernt von der Einsicht, daß es Lebensverhältnisse gibt, die nicht ertragen werden müssen, daß es dem einzelnen selbst obliegt zu entscheiden, ob er sich entwürdigender Unerträglichkeit entzieht. Obendrein hat der Abstand von animalischer Lebensgier den Nebeneffekt, von den Lasten der Todesangst zu entlasten, zumal das Körper- und Seelenende unausweichlich ist, wie schon Lucretius im dritten Buch über die Natur (1076-1093) wußte.

Endlich die Gier nach dem Leben! Wie maßlos beherrscht sie und zwingt uns,
Stets in Gefahren und Zweifeln mit Zittern und Zagen zu leben!
Sicher, ein Ende des Lebens erwartet uns Sterbliche alle,
Flucht vor dem Tod ist nicht möglich, es rettet uns nichts vor dem Sterben.
Außerdem drehn wir uns stets und verharren im selbigen Kreise;
Und kein neues Vergnügen ersprießt aus der Lebensverlängrung,
Sondern, so lange uns fehlt, was wir wünschen, erscheint uns just dieses
Besser als alles, und haben wir dies, dann wünschen wir andres.
Also lechzen wir stets, nie stillt sich der Durst nach dem Leben.
Auch welch‘ Los uns die Zukunft bringt, was der Zufall uns zuwirft,
Was uns erwartet am Schluß: dies alles muß zweifelhaft scheinen.
Mag man das Leben verlängern, vom Zeitraum unseres Todes
Rauben wir keine Sekunde. Wir können ja niemals bewirken,
Daß wir geringere Zeit in dem Reiche des Todes verweilen.
Könnten wir also das Leben selbst auf Jahrhunderte dehnen,
Ewig würde doch währen der Tod, und für jenen, der heute
Schied aus dem Tageslicht, wird das Nichtsein kürzer nicht dauern
Als für den, der schon Monde zuvor und Jahre verstorben.

© WS 2019

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Lukrez: Leben und Tod

24 Donnerstag Okt 2019

Posted by WS in Anthropologica, Moralia, Philosophica

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Schlagwörter

Lukrez, Tod

Wolfgang Sofsky
Lukrez: Leben und Tod

Lucretius, der große Frühaufklärer und Religionskritiker, wollte den Menschen die Angst vor dem Tod und dem Leben nehmen. So lehrte er nicht nur die Kunst der Schmerzfreiheit, sondern auch Gelassenheit im Anblick der Zeitläufte, des endlosen Wechsels von Tod und Leben. (Von der Natur, II, 569-580)

Niemals können daher die Zerstörung wirkenden Kräfte
Ständig erringen den Sieg und das Leben auf ewig vernichten,
Noch auch können die Kräfte, die alles erschaffen und mehren,
Alles Geschaffne auf ewige Zeit am Leben erhalten.
Also waltet der Krieg in unentschiedenem Wettstreit
Seit undenklicher Zeit in den Reihen der Urelemente.
Denn bald hier, bald dort sind die Lebenskräfte im Vorteil,
Ähnlich erliegen sie auch, und die Totenklage vermischt sich
Mit dem Gewimmer der Kindlein, die eben das Licht erst erblicken.
Niemals folgt dem Tage die Nacht und der Nacht dann der Morgen,
Der nicht Kindergewimmer vernähme vermischt mit dem Jammer,
Der schrilltönend den Tod und das schwarze Begräbnis begleitet.

© WS 2019

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Samuel Beckett: Leben und leben lassen

08 Dienstag Okt 2019

Posted by WS in Anthropologica, Ästhetica

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Schlagwörter

Beckett

Samuel Beckett: Leben und leben lassen

Leben und erfinden. Ich hab’s versucht. Ich muß es versucht haben. Erfinden. Es ist nicht das richtige Wort. Leben auch nicht. Das macht nichts. Ich hab’s versucht. Während in mir das große Raubtier des Ernstes wütend, brüllend und mich zerfetzend hin und her schlich. Das habe ich getan. Ich habe auch ganz allein und wohlversteckt den Geck gespielt, ganz allein, stundenlang, regungslos, oft stehend und stöhnend wie ein Behexter. Das ist’s, stöhne. Ich habe nicht spielen können. Ich drehte mich im Kreis, klatschte in die Hände, rannte, schrie, sah mich verlieren, sah mich gewinnen, frohlockend, leidend. Dann stürzte ich mich plötzlich auf die Spielsachen, wenn welche da waren, um sie zu zerstören, oder auf ein Kind, um sein Glück in Heulen zu verwandeln, oder ich floh, ich rannte weg, um mich zu verstecken. Sie verfolgten mich, die Großen, die Gerechten, sie holten mich ein, schlugen mich, drängten mich wieder in den Reigen, ins Spiel, in die Freude. Denn ich war schon dem Ernst verfallen. Das war meine ernste Krankheit. Ich wurde ernst geboren wie andere syphilitisch. Und ernsthaft habe ich versucht, es nicht mehr zu sein, zu leben, zu erfinden, ich weiß, was ich meine. Aber bei jedem neuen Anlauf verlor ich den Kopf, stürzte mich in meine Finsternis, als wäre sie mein Heil, und warf mich dem zu Füßen, der weder leben noch dies Schauspiel bei anderen ertragen kann. Leben. Ich spreche davon, ohne zu wissen, was es bedeutet. Ich habe mich daran versucht, ohne zu wissen, woran ich mich versuchte. Ich habe vielleicht doch gelebt, ohne es zu wissen. Ich frage mich, warum ich von alledem spreche. Ach ja, um mich zu zerstreuen. Leben und leben lassen. Es lohnt nicht mehr, den Worten den Prozeß zu machen. Sie sind nicht leerer als ihre Ladung. Nach dem Scheitern, der Tröstung, der Ruhe begann ich wieder, leben zu wollen, leben zu lassen, andere zu sein, in mir, in anderen. Wie falsch das alles ist. Ich habe nie meinesgleichen getroffen. Ich befasse mich jetzt mit dem Dringendsten. Ich begann wieder. Aber nach und nach mit einer anderen Absicht. Nicht mehr um zu gewinnen, sondern um zu scheitern. Es ist nicht genau dasselbe. Was ich erreichen wollte, indem ich mich zunächst aus meinem Loch und dann ins peitschende Licht unerschwinglichen Nahrungen entgegenschwang, waren die Ekstasen des Schwindels, des Loslassens, des Sturzes, des Untergangs, der Rückkehr zum Dunkel, zum Nichts, zum Ernst, nach Hause.“ (Beckett, Malone stirbt, 1951).

© WS 2019

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Shakespeare: Narrenbühne

05 Samstag Okt 2019

Posted by WS in Anthropologica

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Lear, Shakespeare, Torheit

Shakespeare: Narrenbühne

„Wenn wir geboren sind, so weinen wir, daß wir auf diese große Schaubühne von Narren gekommen sind.“ (King Lear, IV,6)

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Goya: Niemand kennt sich

01 Dienstag Okt 2019

Posted by WS in Anthropologica, Ästhetica

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Gesellschaft, Goya, Identität, Maske

Goya: Niemand kennt sich

Goya.Capricho6

Ein weibisch aufgeputzter General bändelt mit einem hübschen Frauenzimmer an. Ein Seidenkleid trägt sie und zierliche Schuhe. Tief beugt er sich zu ihr herab und blickt ihr tief in die Augen. Er trägt eine weiße Maske, sie eine schwarze. Obwohl sie einander Aug´in Aug´ gegenüber stehen, sieht er nichts. „Nadie se conoce“ – „Niemand kennt sich“ notierte Francisco Goya unter diesem Capricho. Auch die Dame erkennt den Galan nicht, denn „alle wollen vorspielen, was sie nicht sind. Jeder täuscht jeden“. Im Hintergrund stehen die Gestalten mit grotesken Spitzhüten und beäugen das Paar, das keines ist. Die Welt ist ein Karneval, die Gesellschaft eine Larvenparade. Aber auch wenn keiner sein Gesicht verhüllte, wüßten sie dann, wer der andere ist und wer sie selbst sind? Ahnungslosigkeit ist die Regel und keine Folge übler Täuschung oder Selbsttäuschung. Da keiner des anderen Gedanken lesen kann, kann er nur so tun, als ob er wüßte, was der andere denkt, wer jener ist und was jener gerade von ihm denkt, der sich so viele Gedanken darüber macht, was jener wohl gerade im Sinn haben könnte.

© WS 2014

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Thomas de Quincey: Die Tyrannei des menschlichen Antlitzes

09 Freitag Aug 2019

Posted by WS in Anthropologica, Phantastica

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Schlagwörter

Imagination, Quincey, Rausch, Traum

Thomas de Quincey: Die Tyrannei des menschlichen Antlitzes

„Das Wasser änderte schrittweise seinen Charakter — aus durchsichtigen Seen, blank wie Spiegel, wurden Meere und Ozeane. Und jetzt trat eine ungeheure Veränderung ein, die sich langsam wie eine Schriftrolle viele Monate lang entfaltete und eine fortdauernde Qual zu werden versprach; und sie verließ mich auch nie ganz, sondern kehrte in längeren oder kürzeren Zwischenräumen wieder. Bis jetzt hatte sich das menschliche Antlitz oft in meine Träume gemischt, doch weder tyrannisch noch mit quälender Kraft. Doch jetzt begann sich das Leiden, das ich die Tyrannei des menschlichen Antlitzes genannt habe, zu entfalten. Vielleicht war ein Teil meines Londoner Lebens (die Suche nach Ann in wechselnden Menschenmengen) dafür verantwortlich. Sei es, wie es wolle; jetzt geschah es, daß sich auf dem wogenden Wasser des Ozeans das menschliche Antlitz zeigte; das Meer schien mit unzähligen Gesichtern bedeckt, den Blick zum Himmel erhoben; flehende, grimmige, verzweifelte Gesichter; Gesichter, die zu Tausenden, zu Myriaden, zu Generationen auftauchten; meine Erschütterung war grenzenlos; mein Geist schien über den wogenden Ozean hin- und hergeschleudert und über die rollenden Wellen hinweggerollt. (Bekenntnisse eines englischen Opiumessers, 1821).

© WS 2019

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Symposium: Freiwillige Knechtschaft – Themen der Aufklärung

28 Sonntag Jul 2019

Posted by WS in Anthropologica, Mythologica, Politica, Sociologica

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Schlagwörter

Aufklärung, Gottesbild, Kultur, Macht, Religion, Symposium

Isabeau Prévost, Romuald Lenski, Wolfgang Sofsky
Symposium: Freiwillige Knechtschaft – Themen der Aufklärung

Am 5.4.2016 fand in Bad Kissingen ein Gespräch statt zwischen den korrespondierenden Mitgliedern des Holbach-Instituts Isabeau Prévost (IP, Strasbourg) und Romuald Lenki (RL, Bratislava) sowie Wolfgang Sofsky (WS, Göttingen). Gegenstand waren einige Themen der Aufklärung sowie einige Probleme der kulturellen Macht. Hier Auszüge aus der Konversation:

WS: Welchen Sinn hat es, heute an ein Programm der Aufklärung anzuknüpfen, für die ja nicht nur die Namen Holbach, Diderot oder LaMettrie stehen, sondern auch die klandestinen radikalen Aufklärer. Sie sind im Land von Lessing oder Kant kaum bekannt, und sie wären, wenn sie seinerzeit bekannt geworden wären, auch ziemlich unpopulär gewesen. Diese Aufklärung hat keinen Frieden  mit der Obrigkeit gemacht und sich auch nicht mit betulichem Agnostizismus begnügt. Aber welchen Sinn hat heute noch eine Religionskritik? Ist sie nach Feuerbach, Marx, Nietzsche, Freud noch immer Dreh- und Angelpunkt radikaler Aufklärung?

Prévost

IP: Sagen wir so: sobald, wie in Deutschland, das Verhältnis von Staat und Kirchen unscharf ist und Kleriker eine führende Rolle im moralischen und politischen Diskurs beanspruchen, ist die Kritik der Religion zugleich eine Kritik an der dominanten politischen Ideologie. Wichtiger als die dogmatischen Überreste und die sozialen Kirchenruinen sind jedoch die säkularen Versatzstücke der alten Religion. Da ist weithin verbreitet eine merkwürdige Hoffnung auf Konsens, Versöhnung, Erlösung. Da sind zuhauf sentimentale Appelle an Mitleid, Nächstenliebe, unbedingten Pazifismus, da ist die Sehnsucht nach Gemeinschaften, nach rituellen Kollektiven, nach Eintracht. Die Glaubensgemeinde dient als Vorbild der Politik. Nicht umsonst gleichen sich politische Sonntagsreden und Predigten bis in Tonfall und Wortwahl. Da sind aber auch endzeitliche, geradezu apokalyptische Beschwörungen von Weltuntergängen, ein durch und durch christliches, wenn nicht messianisches Denkmotiv. Von der zur Zeit eigentümlichen Sympathie für andere Religionen und andere Spiritualitäten, einschließlich für esoterischen Obskurantismus einmal ganz abgesehen.

WS: Ein letzthin wiederaufgelegtes Pamphlet aus dem frühen 18.Jahrhundert über die drei Betrüger, also über Moses, Jesus, Mohammed, wird als akademische Editionsarbeit zu den Akten gelegt.  Würde sich aber jemand in einer Talkshow hinstellen und sagen, das sind die drei großen Betrüger, hagelte es offiziellen Protest, nicht zuletzt bei allen „Antiphobikern“. Als ob Religionen nicht tatsächlich zum Fürchten wären. Doch, was die Transformationen angeht: Motive der alten Religion finden sich nicht nur in totalitären politischen Ideologien, sondern auch in anderen politische und unpolitischen „Weltanschauungen“, nicht zuletzt in der Ideologie der Demokratie, die ja angeblich auf irgendwelchen Grundwerten beruht.

IP: Man muß aber fragen, inwieweit dies ein besonders deutsches Phänomen ist. In einer laizistischen Nation haben Kleriker weit weniger zu sagen, mit der protestantischen Innerlichkeit ist es auch nicht so weit her, der politische Streit ist ruppiger, Demokratie heißt nicht Eintracht, sondern Streit. Das Parlament ist nur der notdürftig gezähmte Bürgerkrieg. Aber es gibt dort eine andere große Gemeinschaft, die Nation, die Grand Nation.

Lenski

RL: Eine ziemlich religionsähnliche Idee. Die Nation hat ihre große Erzählung, ihre Legenden und Mythen, ihre affektive Bindung, ihre Helden, ihre Gläubigen, ihre Liturgie, ihre Opfer, ihr Mausoleum. Dies reicht weiter als jede neonationalistische Ideologie, es ist eine Religion der Nation, jenseits der Parteien.

WS: Es scheint aber einen Unterschied zu geben zwischen der Profanisierung und Umwidmung altreligiöser Versatzstücke und Motive und wirklichen politischen Religionen, welche die Altreligionen beerbt haben. Will man den Religionsbegriff nicht so aufblähen, daß er am Ende nichts mehr besagt, dann braucht man eine Idee, die nur für Religionen – ohnehin schon ein weites Feld – spezifisch ist. Wie wäre es mit dem Begriff des Heiligen, mit Praktiken der Verehrung, Unterwerfung, Vorstellungen von Unantastbarkeit, Unendlichkeit, Empfindungen von Schrecken, Erhabenheit usw.

IP: Dann ist die Frage: Was gilt heute als heilig? Der Fortschritt, das Wachstum, der Staat, die Demokratie, die Menschenrechte, die westlichen Werte, Europa? Das sind alles unpersönliche Ideen, das Heilige ohne Götter. Nachdem die Könige verschwunden sind, das gottgleiche Amtscharisma herabgestuft wurde, herrscht immer noch eine Art Staatsvergottung, die alle Herrschaftsformen überdauert und durchzieht. Der Etatismus als politische Religion: der Staat soll schützen, nähren, ordnen, orientieren, bilden, versöhnen, erlösen. Er soll Freiheit, Sicherheit, Gerechtigkeit, Bruderliebe realisieren. Der Staat als Gemeinschaft und Gemeinde. Thomas Hobbes hätte nie zu denken gewagt, wofür dieser „sterbliche Gott“ alles gut sein soll. Es braucht gar keine Staatskirche, wenn der Staat selbst schon die Kirche ist.

WS: Nicht einmal den Aztekengöttern wurden so viele Blutopfer gebracht wie dem modernen Staat, wenn er seine Kriege führte.

RL: Das würde heißen, daß die alte Religionskritik überführt werden muß in Staatskritik. Aber das wäre nun doch eine Verengung, zumal die hohe Zeit des Staates vorbei zu sein scheint. Alle Welt beklagt die Ohnmacht des Staates gegenüber den Märkten, den Banken, der Ökonomie, den lokalen Kriegsherren, etc.

IP: So ist das, wenn Götter miteinander wetteifern und ein Monopolgott sich gegen andere Götzen behaupten will.

WS: Entscheidend scheint mir nicht zu sein, ob der Staat ein moderner Gott ist, sondern ob die Menschen daran glauben, er solle es sein. Es geht also um eine konstante Disposition, eine Bereitschaft, ja, ein Bedürfnis nach gottgleichen Personen, Institutionen, nach Bindungen, Abhängigkeiten, Autoritäten, um ein Bedürfnis nach Übermacht. Diese soll schützen, lenken, die Person einfügen in die Gemeinde; einen Sinn soll sie vermitteln, den Geist soll sie formen, und sie soll einen trösten. Schließlich will man zu dieser Macht guten Gewissens und guten Glaubens aufsehen und sich ihr unterwerfen können.

RL: Untertanengeist?

WS: Man muß sich hier nicht den altbekannten Kriecher vorstellen, der sich duckt und buckelt und sich vor dem Altar oder Gottesbild zu Boden wirft.  Der neue Untertan geht aufrechter, er hält sich bereits für gerecht und moralisch, er liebt das Gute, er ist schon halb erlöst. Aber er ist auf schwer erträgliche, weil selbstgerechte Weise Konformist, angepaßt an sein Milieu, angepaßt an die verstaatlichten Verhältnisse, auch wenn er stets die Attitüde des Nonkonformisten, des Originären, Originellen, Individuellen an den Tag legt. Doch halten wir fest: Ein bleibendes Thema heutiger Aufklärung sind die quasireligiösen Versatzstücke in kollektiven Mentalitäten, die Ersatzobjekte und –institutionen, die falsche Toleranz gegen religiöse Übergriffe, vor allem aber das, was La Boëtie einst die „freiwillige Knechtschaft“ genannt hat, die Unterwerfungsbereitschaft und deren Mechanismen. Aufklärung nicht zuletzt als Kritik der Sklavenmoral, und zwar von Sklaven, die gar nicht wissen, daß sie welche sind.

RL: Wobei nicht zu vergessen ist, daß der Untertanengeist aktiv befördert wird. Bevor die Polizei kommt und der öffentliche Pranger aufgestellt wird, sind die leisen Strategien der kulturellen Macht wirksam, Bildung, Indoktrination, Moral- und Geschmackskontrolle, der Kult des Heiligen. So plural sich die moderne Kultur geriert, die Vorschriften für die Lebensführung nehmen wieder zu, die Normen für die richtigen Gedanken, den richtigen Geschmack, die richtigen Werte, usw.

WS: Die Rede von kultureller Macht ist zwar nicht unüblich, aber haben wir bereits begriffen, um was es sich genau handelt? In den meisten Fällen wird ja wenig gedroht oder bestraft, wo regt sich manifester Widerstand? Oder ist diese weiche Macht schon so effektiv, daß Widerstreben gar nicht mehr gebrochen werden muß, da sie sich gar nichts mehr regt. Fast alles wird toleriert, Außenseitertum gilt als Gütesiegel von Kreativität, einen Kanon gibt es nicht. Es sieht so aus, als sei alles erlaubt.

RL: Das ist eine Illusion. Zwar ist diese Macht nicht so kompakt wie, sagen wir, diejenige der Kirche des Mittelalters. Die Gesellschaft ist differenzierter und heterogener als die Gesellschaft der Ständehierarchie. Die Kulturmacht durchdringt die Milieus in unterschiedlichem Maße. Aber, um ein simples Beispiel zu geben, das Vokabular der Rede, auch der privaten, soll reguliert, der ganze Schimpfklatsch überwacht und unterdrückt werden, im Internet, in der Schule, im Theater, im Parlament. Es gab selten Zeiten, da alles gesagt werden durfte. Doch seit einiger Zeit, so mein Eindruck, soll immer weniger gesagt werden dürfen. Das verkauft man dann als Fortschritt an Zivilisierung, obwohl es nur ein Rückschritt an Repression ist.

WS: So ähnlich redet die rechte Opposition auch, die zur Zeit gegen den Konsens der korrekten Demokratie rebelliert.

RL: Es ist völlig egal, wer was sagt. Entscheidend ist, ob es zutrifft. Jede Rebellion kämpft auch gegen die Sprache des alten Regimes. Das Problem ist, daß die Rebellion sofort eine neue Hegemonie zu errichten sucht, sei sie nationalistisch, ethnisch, heimatlich, spießig, partikularistisch oder universalistisch. Es ist zuletzt auch nur eine neue kulturelle Macht.

WS: Kein Unterschied in der Gültigkeit einer Kultur?

RL: Kulturelle Macht ist immer Freiheitsberaubung.

IP: Das liegt in der Natur von Macht, daß sie Freiheiten begrenzt. Aber, um ein älteres, unstrittiges Beispiel zu erwähnen: Die große Revolution demolierte vielerorts die Bauwerke der alten Macht, die großen Kathedralen, diese Wunderwerke der Architektur und Skulptur. Es war ein Bildersturm gegen die Monumente des Regimes, in dem Königtum und Religion aufs Engste verbunden waren. Natürlich ist es bedauerlich, was dabei alles unwiederbringlich zerstört wurde. Aber die Rebellen haßten die Religion, und sie haßten deren materielle Kultur, die steinernen Himmelsgebäude. Hier könnte man nun etwas genauer fragen, was für eine Art von Macht die kulturelle Macht ist.

WS: Es ist eine gemischte Macht. Neben der physischen Repression, die bis zur Vernichtung von Ungläubigen geht, gibt es die sanfte, durchdringende Wirkung der Autorität, des Glaubens und die sich in Stein, Glas, Schrift, Licht materialisierende Macht. Eine doppelte soziale Macht, die des Königtums und des Klerus ist hier materielle und ästhetische Macht geworden. Wir wissen nicht wie diese Macht funktioniert, aber die Bilderstürmer wußten genau, daß die Steine und Statuen keineswegs so unschuldig waren.

IP: Was die Revolutionäre ja nicht davon abgehalten hat, sogleich neue Liturgien, Glaubensdogmen zu erfinden, eine politische Religion der Revolution, mit terroristischen Folgen.

WS: Halten wir vorläufig fest. Zur Aufklärung gehört nicht zuletzt Aufklärung über den Religionshaß, der selbst eine quasireligiöse Form des Fanatismus annehmen kann. Doch ebenso gehört zu unserem Themenprogramm die Klärung der Wirkungsweise kultureller Macht. Religion ist ja nur ein, wenngleich ein historisch besonders prominenter und aktuell virulenter Fall von kultureller Macht. Sie beruht nicht zuletzt auf einer schier unerschöpflichen, unaufgeklärten Machtquelle, dem Bedürfnis nach freiwilliger Knechtschaft.

© IP, RL, WS

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David Hume: Meinungsherrschaft

18 Dienstag Jun 2019

Posted by WS in Anthropologica, Politica

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Schlagwörter

Gehorsam, Herrschaft, Hume, Meinung

Wolfgang Sofsky
David Hume: Meinungsherrschaft

In einem Essay über die „Ersten Prinzipien der Regierung“ (1741) notiert David Hume die Grundfrage aller Politik: “Nichts erscheint denen, welche die menschlichen Angelegenheiten mit einem philosophischen Blick betrachten, erstaunlicher als die Leichtigkeit, mit der die Vielen von den Wenigen regiert werden und die stillschweigende Unterwerfung, mit der die Menschen auf ihre eigenen Gefühle und Leidenschaften zugunsten derjenigen ihrer Herren verzichten. Fragt man sich, mithilfe welcher Mittel dieses Wunder bewirkt wird, so stellt man fest, daß die Kraft immer auf Seiten der Regierten ist, die Regierenden sich auf nichts anderes stützen können als auf die Meinung. Nur auf Meinung ist also die Regierung gegründet; und diese Maxime gilt für die despotischsten und kriegerischsten Regierungen ebenso wie für die freiesten und populärsten.“

Warum gehorchen Menschen, warum nehmen sie ihre Unterwerfung hin, auch wenn sie keine Gewalt fürchten müssen, keine Repression oder Sanktion, auch wenn sie von der Rechtmäßigkeit einer Regierung nicht recht überzeugt sind, von ihren Leistungen und Versprechen enttäuscht sind und sich von dem Egoismus der Eliten betrogen fühlen. Trotzdem gehorchen sie weiter. Humes Frage zielt auf nicht nur auf den Gehorsam, der sich willentlicher Anerkennung verdankt, sie zielt viel tiefer: auf die dumpfen Fundamente einer Macht, die keine andere Basis hat als die Meinung der Unterworfenen.

© WS 2019

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