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Carlos Kleiber: Unter Donner und Blitz

10 Donnerstag Jul 2014

Posted by WS in Musica

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Schlagwörter

C.Kleiber, Johann Strauß, Musik

Wolfgang Sofsky
Carlos Kleiber: Unter Donner und Blitz

Vor zehn Jahren, am 13.7.2004 starb Carlos Kleiber, der begnadete Eremit, der, falls er in seinen letzten Jahren überhaupt auftrat, das Publikum in Verzückung und das Orchester in Enthusiasmus versetzte. Im Mai 1986 unternahm das Bayerische Staatsorchester mit seinem Chef eine zehntätige Tournee nach Japan. Man spielte zwei Programme: die Freischütz-Ouvertüre, Mozarts KV 319 und die Zweite von Brahms oder aber Beethovens Vierte und Siebente. Als zweite Zugabe gab man die Ouvertüre zur Fledermaus, als erste jedoch die Polka von Johann Strauß „Unter Donner und Blitz“. Die Anspannung fiel bereits von ihm ab, die Entfesselung des Tanzes war vom Publikum mit frenetischem Jubel quittiert worden, und nun das erste Kabinettstück purer Freude – „Donner und Blitz“. Es war nicht nur eine Befreiung von der Last der Konzentration, in diesen Augenblicken schien das Spiel den Dirigenten von sich selbst zu befreien. Kleiber soll auf der Reise, so Augenzeugen, ungewöhnlich heiter und gelöst gewesen sein. Beim Abschiedsempfang für das Orchester nach dem letzten Konzert in Osaka indes holte der er zu großer Dankesrede aus, brachte jedoch nur einen einzigen Satz heraus: „Das hier gehört zu den wenigen Sachen, bei denen es mir nicht leid tut, nicht abgesagt zu haben.“

http://www.youtube.com/watch?v=yUQTFG48r8U

© WS 2014

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Der zweite Walzer: Carlos Kleiber dirigiert Johann Strauß op.346

24 Dienstag Jun 2014

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Schlagwörter

C.Kleiber, Johann Strauß, Musik, Walzer

Wolfgang Sofsky
Der zweite Walzer
Carlos Kleiber dirigiert Johann Strauß op.346 

Auf dem Sprung vom Balldirigenten und Tanzkomponisten zum Operettenkönig versuchte sich Johann Strauß zunächst an einem Libretto, das im Orient spielt und „Indigo und die 40 Räuber“ hieß. Im Februar 1871 wurde das Machwerk im Theater an der Wien uraufgeführt, am Pult stand der Komponist höchstselbst. Sonderlich orientalisch klang die Musik nicht, die Töne kamen eher, wie der Biograph Ludwig Eisenberg schrieb, vom Lerchenfeld (16. Bezirk): „ melodisch packend, von pikanter rhythmischer Eigentümlichkeit und bestrickend instrumentiert. Als am Premierenabend beim Walzer ‚Ja, so singt man, ja, so singt man in der Stadt, wo ich geboren‘ das ganze Haus in einen jauchzenden Schrei ausbrach, die Insassen der Logen und Sperrsitze in tanzende Bewegungen gerieten, da glaubte man, jetzte müsse Strauß dem Primgeiger die Violine aus der Hand reißen, sie selber ansetzen und, wie einst beim ‚Sperl‘ zum Tanz aufspielen.“
Das Lied „Ja, so singt man“ wird im Walzer op.346 „Tausendundeine Nacht“ zu Beginn zitiert. Der zweite Walzer bietet das schwungvolle Bacchanal: „Laßt frei nun erschallen das Lied aus der Brust“, es folgen Motive aus dem 2. Akt und aus dem Finale. Auch der Eseltreiber aus der Operette taucht auf, bevor in der Coda sich alles zu großer Wirkung steigert. Die Uraufführung fand im März 1871 im Goldenen Saal des Musikvereins statt. Der Erfolg war triumphal.

Hier dirigiert der größte Meister der „Walzerseligkeit“, Carlos Kleiber, die Wiener Philharmoniker beim Neujahrskonzert 1992. Kleiber, der von manchen Kritikern zum bedeutendsten Dirigenten des 20.Jahrhunderts gekürt wurde, dirigiert, als entstünde die Musik erst im Augenblick der Aufführung. Seine Vorbereitung und die Proben waren indes von berüchtigter Gewissenhaftigkeit und zeitraubender Sorgfalt. So genau war er, daß er Noten las, die gar nicht notiert waren. Wie soll man sein Dirigat beschreiben? Beseelt, federnd, frei fließen die Bewegungen über jeden senkrechten Taktstrich hinweg, gelegentlich scheint sich der Tanz seiner zu bemächtigen, der Rhythmus bringt den Dirigenten selbst zum Tanzen. Aber trotz allen Enthusiasmus der Bögen und Linien ist die Aufführung von ungewöhnlicher Durchsichtigkeit und Präzision, in jeder Stimme, jeder Einzelheit. (Dauer ca. acht Minuten)

http://www.youtube.com/watch?v=g0kq1bSdpvk

©  WS 2014

 

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