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~ Holbach-Institut

Aufklärungen

Schlagwort-Archiv: Theater

Show

24 Mittwoch Jun 2015

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Überwachung, Politik, Theater

Wolfgang Sofsky
Show

Wenig amüsiert zeigt sich der französische Präsident und Kofürst von Andorra, daß ihn die NSA abgehört haben soll, zumal nun auch öffentlich bekannt wurde, daß er seinerzeit ein Treffen mit der deutschen Kanzlerin nachträglich als „Show“ bezeichnet hatte, als Veranstaltung ohne Ergebnis, allein zum Amüsement der Medien, was zwangsläufig die Frage aufwirft, ob die deutsche Kanzlerin das Treffen anno 2012 ebenso empfunden hat, ob beide auch alle weiteren Treffen, sei es in Paris oder Berlin, sei es in Elmau, Brüssel oder Minsk ebenfalls als „Show“ für die Öffentlichkeit arrangiert haben, da ja selten etwas dabei herauszukommen pflegt, oder ob die deutsche Regierung dem US-Geheimdienst nichts insgeheim dankbar ist, daß sie nun endlich den Beweis hat, daß ihr Gegenüber jedwede Treffen und Konferenzen womöglich als „Show“ betrachtet, was wiederum – im aktuellen Rettungsfall – die Frage aufkommen läßt, weshalb man weiterhin eine „Show“ veranstalten soll, wenn alle wissen, daß es nur „Show“ und nichts anderes ist, woraufhin allerdings der gutwillige Bürger, der sonst auf die NSA nicht gut zu sprechen ist, weil er jede Sekunde von ihr überwacht zu werden glaubt, nun aber endlich das schriftliche Protokoll in Händen hält, daß ihm von Kofürsten, Kanzlern und Präsidenten durchweg eine „Show“ geboten wird, seinerseits der verhaßten NSA geradezu dankbar sein müßte, daß sie ihm die Augen geöffnet und der Demokratie zuletzt einen Dienst erwiesen hat. So verfällt der gutwillige Bürger sogar auf den abwegigen Gedanken, daß eine Totalüberwachung auch ihr Gutes haben könnte, weil nämlich dadurch auch die vertraulichen Gedanken, Gespräche und Notizen der Obrigkeit ans Licht kommen, von despektierlichen Bemerkungen auf der Hinterbühne mal ganz abgesehen. Dies allerdings scheint bei dem Bürger, der sich aus schlechten Shows nie etwas gemacht hat, durchaus ein gewisses Gefühl des Amüsements auszulösen.

© WS 2015

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Nestroy: Einsilbiger Zustand

10 Freitag Okt 2014

Posted by WS in Moralia

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Nestroy, Theater

Wolfgang Sofsky
Johann Nepomuk Nestroy: Einsilbiger Zustand

Aus einem Vorstellungsgespräch:
nestroy„Frau von Cypressenburg: Also jetzt zu Ihm, mein Freund!
Titus (sich tief verbeugend): Das ist der Augenblick, den ich im gleichen Grade gewünscht und gefürchtet habe, dem ich sozusagen mit zaghafter Kühnheit, mit mutvollem Zittern entgegengesehen.
Frau von Cypressenburg: Er hat keine Ursache, sich zu fürchten, Er hat eine gute Tournüre, eine agreable Fasson, und wenn Er sich gut anläßt – wo hat Er denn früher gedient?
Titus: Nirgends. Es ist die erste Blüte meiner Jägerschaft, die ich zu Ihren Füßen niederlege, und die Livree, die ich jetzt bewohne, umschließt eine zwar dienstergebene, aber bis jetzt noch ungediente Individualität.
Frau von Cypressenburg: Ist Sein Vater auch Jäger?
Titus: Nein, er betreibt ein stilles, abgeschiedenes Geschäft, bei dem die Ruhe das einzige Geschäft ist; er liegt von höherer Macht gefesselt, und doch ist er frei und unabhängig, denn er ist Verweser seiner selbst – er ist tot.
Frau von Cypressenburg (für sich): Wie verschwenderisch er mit zwanzig erhabenen Worten das sagt, was man mit einer Silbe sagen kann! Der Mensch hat offenbare Anlagen zum Literaten.
(Nestroy, Der Talisman, 17.Szene)

© WS 2014

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Politische Hinterbühne. Die „Kohl-Protokolle“

06 Montag Okt 2014

Posted by WS in Politica

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Schlagwörter

Politik, Skandal, Theater

Wolfgang Sofsky
Politische Hinterbühne. Die „Kohl-Protokolle“

Was für ein Skandal! Da veröffentlichen zwei Journalisten, sich als bedeutende Aufklärer und Zeithistoriker maskierend und breite Zustimmung erheischend, uralte Gesprächsprotokolle mit dem ehemaligen Kanzler Kohl, in denen jener sich abfällig und ausfällig über manche Zeit- und Parteigenossen äußert, von denen einige in der Zwischenzeit reüssierten und vermutlich wenig amüsiert sind, daß der Klartext, der in Hinterzimmern überall gesprochen wird, ans Licht der Öffentlichkeit geraten ist. Andere Journalisten verteidigen den juristisch zweifelhaften Vertrauensbruch ihrer Kollegen als publizistische Großtat, Politiker sind um ihren Leumund besorgt und das neugierige Publikum, das die Äußerungen für bedeutsam, ja für „historisch“ hält, erhofft sich einen tiefen Einblick durch das Schlüsselloch des Politiktheaters. Verdrossen, wie man zu sein pflegt, erkennt man befriedigt, daß Politiker auch keine besseren Menschen sind. Denn wer lästert nicht über Kollegen, Nachbarn, Verwandte, Partei- und Geschäftsfreunde. Klatsch, zumal Schimpfklatsch ist ein Gesellschaftsspiel, und nur wer dem Irrglauben anhängt, öffentliche Personen müßten Vorbilder für private Personen sein, wird besorgt den Kopf wiegen und wieder einmal die Grundfesten der Demokratie in Gefahr sehen.

Wie auch sonst in teilt sich die Politik in zwei Bereiche. Die Aufführung auf der Vorderbühne ist wohlinszeniert in Worten, Reden, Gesten, Frisuren und seriöser Bekleidung. Hier führen Volksvertreter und Amtsträger ihre Stücke auf, die öffentliche Erklärung, die Debatte, die Freundschaft mit Gästen, den Arbeitseifer, die nützliche Lüge. Auf der Hinterbühne indes, die in der Regel vom Publikum nicht einsehbar ist, wird geprobt, werden die Requisiten sortiert, die Maskeraden hergerichtet, Geheimnisse geteilt, Verabredungen getroffen und offene Worte gewechselt. Die Regeln der Fassadenkunst gelten hier nicht. Nicht Lüge und Anstand regieren hier, sondern Aufrichtigkeit und Klarheit. Die Teilung der Welt in Vorder- und Hinterbühnen findet man nicht nur bei allen darstellenden Künsten, sondern auch in solchen profanen Bereichen wie Verkaufsräumen, Restaurants, Tankstellen, Supermärkten, Wohnungen. Wo immer Menschen Rollen spielen, also überall, gibt es diese Trennlinie. Die Verletzung der Grenze verspricht tiefe Einblicke, doch was  zutage kommt, ist so banal wie das Leben selbst. Präsidenten treiben es mit Praktikantinnen oder fahren mit dem Vespa umher, Schauspielerinnen lassen sich die Nase richten, Bischöfinnen trinken Alkohol, Manager beschimpfen ihre Abteilungsleiter und Parteifreunde lästern über Parteifreunde. Journalisten glauben oftmals, ihre Aufgabe bestünde vornehmlich darin, Hinterbühnen auszuleuchten, Kulissen umzuwerfen und die Banalitäten der Aufrichtigkeit ins Scheinwerferlicht zu bringen. Man sieht, auf welcher Schwundstufe die politische Aufklärung mittlerweile angelangt ist.

© W.Sofsky 2014

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Im Zwischenreich des Theaters: Hugo von Hofmannsthal und Georg Simmel

08 Freitag Aug 2014

Posted by WS in Ästhetica, Sociologica

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Hofmannsthal, Rosenkavalier, Simmel, Theater

Wolfgang Sofsky
Im Zwischenreich des Theaters
Georg Simmel und Hugo von Hofmannsthal zur Anthropologie der Schauspielkunst

Im Dezember 1908 erschien in der Wochenschrift „Der Morgen“ , die von Werner Sombart und Richard Strauss herausgegeben wurde, unter Mitwirkung den Dichters Hugo von Hofmannsthal, ein Essay des Soziologen Georg Simmel: „Zur Philosophie des Schauspielers“. Simmel verhandelt darin weniger das Soziale auf der Bühne, die Beziehungen zwischen den Rollen und Figuren als vielmehr das Verhältnis des Darstellers zum dichterischen Text, zur Rolle, zu sich selbst. Das Rätsel der Schauspielkunst hat Simmel nicht losgelassen. Im Januar 1914 hielt er in der neuen Urania in Wien, der Stadt Hofmannsthals, einen Vortrag zum „Problem des Schauspielers“. Im Nachlaß fand sich ein langes Manuskript, das 1921 in der Zeitschrift „Logos“ abgedruckt wurde. Daraus ein kleiner Auszug:

„Die Worte und Taten des Schauspielers auf der Bühne bieten sich so dar, als seien sie völlig spontan aus seinen Impulsen und der Situation heraus entsprungen. Er liest nicht vor, er deklamiert oder agiert nicht einen Inhalt so, daß dieser als „objektiver Geist“ das eigentlich allein vorliegende ist, und das Aufsagen seiner nur eine Form wäre, die dem Schreiben, dem Druck oder dem Phonographen koordiniert ist. Dies vielmehr ist das „Spielen“ der Marionette, die nicht als etwas für sich, außerhalb des gegebenen Inhalts auftritt, sondern nur eine besondere Art von Buchstaben ist, mit dem sich dieser Inhalt hinschreibt, um sich anderen zu vermitteln. Der Schauspieler aber agiert für den Zuschauer rein aus sich heraus, der Inhalt, den er darbietet, stammt für die Erscheinung nicht aus einem Buch oder aus dem Bewußtsein und der Produktivität eines anderen, sondern unmittelbar aus seiner Seele. Er bietet sich dar, das Tun und Leiden, das man an ihm sieht, ist das seiner Person, die sich damit scheinbar wie in der Realität des Lebens entfaltet. Das kann sich dazu steigern, daß der Schauspieler durch die bloße Darbietung seines Seins Eindruck macht, gleichviel was er tut oder sagt; so der Komiker, bei dessen bloßem Auftreten schon das Publikum zu lachen beginnt. (Sicher findet dies aber auch bei anderen Darstellern statt, nur daß dabei die Konstatierbarkeit nicht so unmittelbar ist wie durch das Lachen.)
Und nun ist das Wunder, daß sich dieses unmittelbar darbietende, spontan ausströmende und wirkende Leben an einem von anderswoher gegebenen und geformten Inhalt Ausdruck gewinnt, an Worten und Handlungen, deren Sinn und Zusammenhänge als eine fremde und feste Notwendigkeit von jenem persönlichen eigengesetzlichen Gefühl und Verhalten vorgefunden werden.“

Während sich der Soziologe Simmel vornehmlich dem „Rollen- und Selbstverhältnis“ des einzelnen, ja einsamen Darstellers widmet, beruft sich der Dramatiker Hofmannsthal auf „das Sociale“ als Inhalt und Ziel der Komödie. Hofmannsthal hatte Simmels „Philosophie des Geldes“ genau gelesen, aber er denkt in seiner Poetologie des Theaters, als ob er auch dessen soziologische Grundidee vom Sozialen, von den Beziehungen zwischen Personen und den Figurationen der Geselligkeit wahrgenommen hätte. „Die Komödie bezieht sich immer auf das Soziale. Nur das relativ Menschliche ist komisch“ , heißt es 1912 anläßlich des Rosenkavaliers. Vielleicht verlief die Bewegung auch gegenläufig. Der Soziologe Simmel widmete sich dem Individuum, dem Künstler, der Dramatiker Hofmannsthal den geselligen Personen. Im „Ungeschriebenen Nachwort zum Rosenkavalier“ von 1911 schildert der Dichter die Konfiguration der Oper, wie es Simmel kaum präziser hätte beschreiben können.

„Der Mensch ist unendlich, die Puppe ist eng begrenzt; zwischen Menschen fließt vieles herüber, hinüber, Puppen stehen scharf und reinlich gegeneinander. Die dramatische Figur ist immer zwischen beiden. Die Marschallin ist nicht für sich da, und nicht der Ochs. Sie stehen gegeneinander und gehören doch zueinander, der Knabe Oktavian ist dazwischen und verbindet sie. Sophie steht gegen die Marschallin, das Mädchen gegen die Frau, und wieder tritt Oktavian dazwischen und trennt sie und hält sie zusammen. Sophie ist recht innerlich bürgerlich, wie ihr Vater, und so steht diese Gruppe gegen die Vornehmen, Großen, die sich vieles erlauben dürfen. Der Ochs, sei er wie er sei, ist immerhin noch eine Art von Edelmann; der Faninal und er bilden das Komplement zueinander, einer braucht den anderen, nicht nur auf dieser Welt, sondern sozusagen auch im metaphysischen Sinn. Oktavian zieht Sophie zu sich herüber – aber zieht er sie wirklich zu sich und auf immer? Das bleibt vielleicht im Zweifel. So stehen Gruppen gegen Gruppen, die Verbundenen sind getrennt, die Getrennten verbunden. Sie gehören alle zueinander, und was das Beste ist, liegt zwischen ihnen: es ist augenblicklich und ewig, und hier ist Raum für Musik.“

© WS 2018fsky 2014

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Shakespeare: Ariel oder Die Macht der Dankbarkeit

03 Sonntag Aug 2014

Posted by WS in Ästhetica, Mythologica

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Ariel, Freiheit, Herrschaft, Imagination, Shakespeare, Tempest, Theater

Wolfgang Sofsky
Shakespeare: Ariel oder Die Macht der Dankbarkeit

ArielEr ist nur Luft, im Flug trinkt er die Luft und ist schneller zurück, als ein Gedanke währt. Ehe sein Herr sagen kann: komm und geh, ehe jener noch Atem holt, macht er schon, so wie er geht und steht, daß sich ein jeder im Hokuspokus dreht. Unsichtbar ist er und unverwundbar, denn er besteht ganz aus Luft. Einzig sein Gebieter kann ihn sehen; könnte er sich selbst erkennen, wenn er je in einen Spiegel blickte? Flugs wechselt er die Gestalt, mal ist er eine Nymphe, mal eine Harpyie, mal die Hilfsgöttin der Fruchtbarkeit, mal der Anführer der wilden Jagd. Er allein kennt die Zeit. Nicht einmal sein Herr weiß, daß schon zwölf Jahre verstrichen sind. Niemals log er, niemals murrte oder schmollte er in dieser Zeit. Denn er ist nichts als Luft, ein Wesen der Imagination. Doch so flüchtig seine Erscheinung, so luftig seine Existenz, seine Macht ist gewaltig. Einen Sturm entfacht er auf Geheiß seines Herrn, die Schiffbrüchigen spült er an Land und trennt sie voneinander. Dafür lobt ihn sein Herr. Die Freiheit fordert der folgsame Diener, endlich die Freiheit, aber der Herr erinnert ihn an seine Dankbarkeit. Nach zwölf Jahren Haft im Spalt einer Fichte, hatte ihn der Magier befreit. Noch zwei, drei Tage eilfertigen Dienstes, so die Verheißung, dann gewinne er endlich die Freiheit. Alle Befehle erfüllt Ariel, jene, die er erhält, und jene, die er nur erahnt. Auge und Ohr ist er seinem Herrn. Das Liebespaar führt er zusammen. Einen  Mordkomplott verhindert er, indem er das Opfer aus dem Schlaf weckt, die Verschwörer gegen seinen Herrn lockt er in einen stinkenden Pfuhl und vertreibt sie mit hündischen Hilfsgeistern. Und als sein Herr zuletzt von aller Rache läßt und des Zaubers entsagt, fliegt er hinaus in die Elemente: „Wo die Bien, saug ich mich ein, bette mich in Maiglöcklein, lausche da, wo Eulen schrein, Fliege mit der Schwalben Reihn lustig hinterm Sommer drein.“ (Shakespeare, Der Sturm V,1)

Zwölf Jahre war der Luftgeist in der Hexenfichte eingesperrt, bis ihn der gelehrte Zauberer Prospero befreite. Dafür diente ihm Ariel weitere zwölf Jahre. Obwohl als Luftgeist ungreifbar und unfaßbar, band ihn die Dankbarkeit an seinen Herrn. Dessen Wünsche erfüllt er, ohne daß jener sie aussprechen muß. Erst als Prospero allen Feinden vergibt und Abstand nimmt von seiner Wut und Macht, da gewinnt auch Ariel die große Freiheit, die Freiheit vom Zauberbann der Dankbarkeit. In Shakespeares „Tempest“ geschähe ohne Ariel nichts. Von der unsichtbaren Existenz des Luftgeistes hängen Sinn und Fortgang des gesamten Dramas ab. Die Kunst der Inszenierung zeigt sich nicht zuletzt darin, wie man die unsichtbare Figur sichtbar macht. Jüngst hat man Ariel einfach, wie in einem Beckett-Endspiel, in eine Tonne gesteckt, so daß nur der Kopf hervorsah. Dies freilich ist das pure Gegenteil eines Luftgeistes. Eine ältere Erscheinung (1960) zeigte Roddy McDowall in einer Produktion der NBC, zu einer Zeit, als sogar Fernsehanstalten noch Sinn für Shakespeare hatten.

© W.Sofsky 2014

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Laurence Olivier spielt Hamlet

09 Mittwoch Jul 2014

Posted by WS in Ästhetica

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L.Olivier, Shakespeare, Theater

Wolfgang Sofsky
Zur Erinnerung an Laurence Olivier

Am 11.7.14 jährt sich der Todestag von Laurence Olivier zum 25. Male. Olivier gilt als einer der bedeutendsten Shakespeare-Interpreten des 20. Jahrhunderts. Der Ruhm des abendlichen Bühnenspiels verfliegt jedoch rasch, das Theater stammt noch aus der Zeit vor der technischen Reproduzierbarkeit der Kunstwerke. Doch Olivier hat auch bleibende Filmdokumente  hinterlassen, als Regisseur, Produzent, als Haupt- und Nebendarsteller. Henry V. verkörperte er 1944; der Film war ein patriotisches Mutwerk im Krieg, er feierte auch den Sieg bei Azincourt. Richard III., einer von Shakespeares großen Bösewichtern, inszenierte und spielte Olivier 1955, doch die bekannteste Verfilmung war 1948, Olivier gab Hamlet als bleichen Jüngling, der sich am Rande aller Abgründe bewegte. Weitere Filme seien hier nur erwähnt: Rebecca (1940), Stolz und Vorurteil (1940), Der Prinz und die Tänzerin (1957, mit M.Monroe) oder Der Marathon-Man (1976, mit D.Hofmann).

Hier der berühmteste Monolog der Theatergeschichte aus der 1.Szene des dritten Aktes. Ergänzend der Originaltext sowie die Schlegel-Übersetzung.

http://www.youtube.com/watch?v=5ks-NbCHUns&feature=kp

To be, or not to be,—that is the question:—
Whether ‚tis nobler in the mind to suffer
The slings and arrows of outrageous fortune
Or to take arms against a sea of troubles,
And by opposing end them?—To die,—to sleep,—
No more; and by a sleep to say we end
The heartache, and the thousand natural shocks
That flesh is heir to,—’tis a consummation
Devoutly to be wish’d. To die,—to sleep;—
To sleep! perchance to dream:—ay, there’s the rub;
For in that sleep of death what dreams may come,
When we have shuffled off this mortal coil,
Must give us pause: there’s the respect
That makes calamity of so long life;
For who would bear the whips and scorns of time,
The oppressor’s wrong, the proud man’s contumely,
The pangs of despis’d love, the law’s delay,
The insolence of office, and the spurns
That patient merit of the unworthy takes,
When he himself might his quietus make
With a bare bodkin? who would these fardels bear,
To grunt and sweat under a weary life,
But that the dread of something after death,—
The undiscover’d country, from whose bourn
No traveller returns,—puzzles the will,
And makes us rather bear those ills we have
Than fly to others that we know not of?
Thus conscience does make cowards of us all;
And thus the native hue of resolution
Is sicklied o’er with the pale cast of thought;
And enterprises of great pith and moment,
With this regard, their currents turn awry,
And lose the name of action. (– Soft you now!
The fair Ophelia! Nymph, in thy orisons
Be all my sins remember’d.)

Sein oder Nichtsein; das ist hier die Frage:
Obs edler im Gemüt, die Pfeil und Schleudern
Des wütenden Geschicks erdulden oder,
Sich waffnend gegen eine See von Plagen,
Durch Widerstand sie enden? Sterben – schlafen –

Nichts weiter! Und zu wissen, daß ein Schlaf
Das Herzweh und die tausend Stöße endet,
Die unsers Fleisches Erbteil, ’s ist ein Ziel,
Aufs innigste zu wünschen. Sterben – schlafen –
Schlafen! Vielleicht auch träumen! Ja, da liegts:

Was in dem Schlaf für Träume kommen mögen,
Wenn wir die irdische Verstrickung lösten,
Das zwingt uns stillzustehn. Das ist die Rücksicht,
Die Elend läßt zu hohen Jahren kommen.
Denn wer ertrüg der Zeiten Spott und Geißel,

Des Mächtigen Druck, des Stolzen Mißhandlungen,
Verschmähter Liebe Pein, des Rechtes Aufschub,
Den Übermut der Ämter und die Schmach,
Die Unwert schweigendem Verdienst erweist,
Wenn er sich selbst in Ruhstand setzen könnte

Mit einer Nadel bloß? Wer trüge Lasten
Und stöhnt’ und schwitzte unter Lebensmüh?
Nur daß die Furcht vor etwas nach dem Tod,
Das unentdeckte Land, von des Bezirk
Kein Wandrer wiederkehrt, den Willen irrt,

Daß wir die Übel, die wir haben, lieber
Ertragen als zu unbekannten fliehn.
So macht Bewußtsein Feige aus uns allen;
Der angebornen Farbe der Entschließung
Wird des Gedankens Blässe angekränkelt;

Und Unternehmen, hochgezielt und wertvoll,
Durch diese Rücksicht aus der Bahn gelenkt,
Verlieren so der Handlung Namen. (– Still!
Die reizende Ophelia! – Nymphe, schließ
In dein Gebet all meine Sünden ein!)

© WS 2014

 

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Ernst Toller: Eine Geschichte, die passiert ist

20 Dienstag Mai 2014

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Schlagwörter

Krieg, Literatur, Theater, Toller

Wolfgang Sofsky
Ernst Toller: Eine Geschichte, die passiert ist

Am 22.Mai 1939, vor 75 Jahren also, hat sich in einem New Yorker Hotelzimmer Ernst Toller mit dem Gürtel seines Bademantels erhängt. Auf Reisen, Toller hatte, hellsichtig wie er war, Deutschland rechtzeitig verlassen, soll er in den letzten Jahren stets einen Strick im Koffer mit sich geführt haben. „Ich habe die Kraft nicht mehr. Die Kraft nicht mehr zu kämpfen, die Kraft nicht mehr zum Traum. Wer keine Kraft zum Traum hat, hat keine Kraft zum Leben… Ich will nicht mehr,“ sagt Hinkemann in Tollers gleichnamigem Stück von 1923, bevor er zum Strick greift. Toller in Weimar einer der meistgespielten Dramatiker, hatte zusammen mit Kurt Eisner den Münchener Antikriegsstreik im Januar 1918 mitorganisiert, hatte sich an der Novemberrevolution beteiligt, war mit 26 Jahren eine der Leitfiguren der Räterepublik und kommandierte, als überzeugter Pazifist, eine Einheit der „Roten Armee“, die in Dachau stehende Freikorpsverbände zum Rückzug zwang. Auf Seiten des Freikorps fielen vier Offiziere, fünfzig Man wurden verhaftet, vier Geschütze erobert, die „Rote Armee“ verlor acht Mann.

Für all dies saß Toller fünf Jahre in Festungshaft, dem Strick des Landgerichts entging er u.a. durch die wohlwollende Zeugenaussage des Soziologen Max Weber („Den hat Gott in seinem Zorn zum Politiker werden lassen“). Das Exil zehrte die verbliebenen Kräfte auf, die der Krieg unversehrt gelassen hatte. Von März 1915 bis Mai 1916 war Toller als Freiwilliger an der Front, wurde für seine Tapferkeit ausgezeichnet und zum Unteroffizier befördert. Er überlebte den Stellungskrieg in Verdun, wurde im Januar 1917 indes nach völligem Zusammenbruch entlassen. Der Krieg hielt das Gehirn jedoch für immer besetzt.

Hier eine Originalrezitation Tollers von 1930 (Dauer drei Minuten, gut verständlich) aus seiner damals vielgespielten Geschichtsrevue „Hoppla wir leben!“, mit dem 1927 die Bühne von Erwin Piscator am Berliner Nollendorfplatz eröffnet wurde. Der Text entspricht einer erweiterten Fassung aus der ersten Szene des zweiten Aktes:

http://www.youtube.com/watch?v=BL-GPNkykYo

Und zum Mitlesen:
„Und nun will ich euch eine Geschichte erzählen. Kein Märchen. Eine Geschichte, die passiert ist, bei der ich dabei war. Während des Krieges lag ich irgendwo in Frankreich im Schützengraben. Plötzlich, nachts, hörten wir Schreie, so, als wenn ein Mensch furchtbare Schmerzen leidet. Dann war’s still. Wird wohl einer zu Tode getroffen sein, dachten wir. Nach einer Stunde vernahmen wir wieder Schreie, und nun hörte es nicht mehr auf. Die ganze Nacht schrie ein Mensch. Den ganzen Tag schrie ein Mensch. Immer klagender, immer hilfloser. Als es dunkel wurde, stiegen zwei Soldaten aus dem Graben und wollten den Menschen, der verwundet zwischen den Gräben lag, hereinholen. Kugeln knallten, und beide Soldaten wurden erschossen. Noch mal versuchten’s zwei. Sie kehrten nicht wieder. Da kam der Befehl, es dürfe keiner mehr aus dem Graben. Wir mußten gehorchen. Aber der Mensch schrie weiter. Wir wußten nicht, war er Franzose, war er Deutscher, war er Engländer. Er schrie, wie ein Säugling schreit, nackt, ohne Worte. Vier Tage und vier Nächte schrie er. Für uns waren es vier Jahre. Wir stopften uns Papier in die Ohren. Es half nichts. Dann wurde es still. Ach, Kinder, vermöchte ich Phantasie in euer Herz zu pflanzen wie Korn in durchpflügte Erde……“

© Wolfgang Sofsky 2014

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Rolf Boysen liest Hemingway

16 Freitag Mai 2014

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Boysen, Hemingway, Literatur, Theater

 Rolf Boysen liest HemingwayRolfBoysen

Heute wurde bekannt, daß Rolf Boysen, der das Sprechen und Spielen nach dem Krieg bei Schiller, Shakespeare und Fritz Kortner gelernt hatte, im Alter von 94 Jahren gestorben ist. Wer ihn je gesehen oder zumindest seine Stimme gehört hat, behielt einen bleibenden Eindruck.  Boysen vertraute auf das, was geschrieben stand, auf die Gesten der Sprache: „Der Genuss eines Kommas, die Überraschung eines Doppelpunkts, das Atemholen eines Gedankenstriches: das sind Erlebnisse, die weitergegeben werden müssen. Wer die Sprache hinter sich lässt, wer klüger ist als ein Komma, ein Doppelpunkt, ein Gedankenstrich, ist öde, leer und uninteressant.“ Die Dokumente im Netz sind rar. Hier eine Lesung von Ernest Hemingways „Der alte Mann und das Meer“ (ein Hörbuch von über drei Stunden Dauer). Kann man sich noch eine andere Stimme vorstellen für diese Geschichte von dem Fischer, dem Jungen und dem Fisch als diejenige von Rolf Boysen?

http://www.youtube.com/watch?v=jdKYGj5fCRI

© WS 2014

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Tusch für Meyerbeer

27 Sonntag Apr 2014

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Meyerbeer, Musik, Oper, Theater

Wolfgang Sofsky
Tusch für Meyerbeer

Am 2. Mai 2014 jährt sich der 150. Todestag von Giacomo Meyerbeer, dem emigrierten preußischen Juden namens Jacob Liebmann Meyer Beer, der sich nicht am Aufbau einer deutschen Nationaloper beteiligte, sich um die hehren Ideale romantisch-innerlicher Tonkunst nicht scherte, sich nicht scheute, der Protestanten liebstes Kirchenlied, das von der festen Burg, auf die groß dekorierte Bühne zu bringen, sich nervtötetende Alliterationen und Tautogramme versagte und ein Set von Leitmotiven nicht stundenlang variierte,  dafür jedoch das Bühnengesamtkunstwerk erschuf aus einer Collage von sentimentalen Duetten, riesigen Chorälen, schmissigem Ballett, vollem Orchester und solistischem Raffinement. Montage, Stilvielfalt, Kontraste sind das Prinzip seines großen Musikdramas. Dafür, und für seine Herkunft, seinen Reichtum, seinen Erfolg und seine Freigebigkeit wurde er gescholten von Robert Schumann, Richard Wagner und all ihren deutschnationalen Anhängern.

Zum Gedenktag aus der Oper „Le prophète“, die vom Aufstieg und Niedergang des Wiedertäuferreichs zu Münster handelt, der Krönungsmarsch aus dem 2.Bild des vierten Aktes. Der Marsch war so beliebt, daß Napoleon III. ihn als Hochzeitsmarsch bei der Vermählung mit Eugénie in Notre Dame de Paris spielen ließ. In Berlin und Potsdam marschierte so manches Ulanenregiment nach seinem Takt auf. Hier spielt das Northern Iowa Symphony Orchestra unter Jonathan Girard (das Blech leider da und dort etwas indisponiert).

http://www.youtube.com/watch?v=66wx9ZOgGs4

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Beckett: Akt ohne Worte I

10 Donnerstag Apr 2014

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Beckett, Theater

Samuel Beckett
Act without Words I

http://www.youtube.com/watch?v=Qb_eMMqUjTA

2000, R: Karel Reisz, D: Sean Foley Dauer ca.15 Minuten

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Neuerscheinungen

Macht und Stellvertretung

br., 132 Seiten, 9,80€, Independently published, KDP, erhältlich bei Amazon; Inhalt: https://holbachinstitut.wordpress.com/2019/04/17/macht-und-stellvertretung-inhalt/

Luftgeister

br., 212 Seiten, 50 SW-Abb., 11,80€; Inhaltsverzeichnis: https://holbachinstitut.wordpress.com/2019/03/20/luftgeister/

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