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Spanischer Antijudaismus

In Spanien hat der Judenhaß eine lange Tradition. Nach der Eroberung Granadas durch die muslimischen Berber kam es 1066 mit dem „Massaker von Granada“ zu einem der ersten Progrome in Europa. Fast alle Juden der Stadt wurden ermordet. Im Juni 1391 folgten die Pogrome von Sevilla, betrieben vom katholischen Klerus, von denen sich die lokale Gemeinde nie mehr erholte. 1449 führte man in Toledo ein Statut gegen die zwangsgetauften Juden ein, die „Conversos“, das diesen „Neuchristen“ wegen fehlender „Blutreinheit“ Ämter in der Stadt versagte. Mit dem Alhambra-Edikt von 1492 wurden die spanischen Juden vor die Wahl gestellt, zum Christentum zu konvertieren und ihr Dasein als Conversos zu fristen, die als „Marranen“ (Schweine) von der Inquisition mißtrauisch verfolgt wurden, oder aber Spanien zu verlassen.  Mehr als 100.000 spanische Juden verließen daraufhin das Land und kamen als Sephardim in der Levante, auf dem Balkan oder in Amsterdam unter. 1968 wurde in Madrid die erste Synagoge in Spanien eingeweiht, 2012 bot man den Nachkommen als „Entschädigung“ die spanische Staatsbürgerschaft an, 2024 forcierte die sozialistische Regierung die „Anerkennung“ eines palästinensischen Staates und unterstützte damit das Regime von Hamas und Fatah, die eine Eliminierung Israels in ihrem Programmen fordern.